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Die französischen und deutschen Verbände AFEP, BDI, Deutsches Aktieninstitut, Medef und Paris EUROPLACE haben am 24. Juni 2014 zusammen mit Repräsentanten großer französischer und deutscher Unternehmen bei einem hochrangigen Arbeitstreffen die Auswirkungen europäischer Regulierung auf die Unternehmensfinanzierung und das Risikomanagement erörtert.
Vor dem anstehenden ECOFIN-Treffen am 8. Juli betonten die beteiligten Verbände, dass wettbewerbsfähige Finanzierungs- und Absicherungsbedingungen sowie eine leistungsfähige europäische Finanzwirtschaft eine Grundvoraussetzung für unternehmerische Aktivitäten und Wachstum in Europa sind.
Die Teilnehmer des deutsch-französischen Dialogs diskutierten die direkten und indirekten Auswirkungen der EU Derivateregulierung EMIR, der geplanten Finanztransaktionssteuer und des Vorschlags zur Bankenstrukturreform in Europa auf die Realwirtschaft. Insbesondere über die negativen Effekte der Transaktionssteuer äußerten sich die Teilnehmer besorgt.
Während Europa attraktive Finanzierungs- und Investitionsbedingungen sowie eine Stärkung seiner Wettbewerbsfähigkeit benötige, führe die Finanztransaktionssteuer für die Unternehmen des Besteuerungsgebiets zu einem Wettbewerbsnachteil. Auch private Investoren würden schwere Nachteile erleiden.
Die beteiligten französischen und deutschen Organisationen fordern daher die an der verstärkten Zusammenarbeit beteiligten EU-Länder auf, von der Einführung der Finanztransaktionssteuer abzusehen.
Außerdem wurde verabredet, den deutsch-französischen Dialog fortzusetzen, um Analysen und Positionen zur EU-Finanzmarktregulierung grenzüberschreitend zu diskutieren.
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