Positionspapiere
Harter Brexit: Risikoabsicherung nichtfinanzieller Unternehmen mit Derivaten sicherstellen
Das Deutsche Aktieninstitut, der Deutsche Industrie- und Handelskammertag und der Verband Deutscher Treasurer haben Empfehlungen zu den Auswirkungen eines Brexit ohne Austrittsabkommen auf das Derivategeschäft von EU-Unternehmen verfasst. Diese ergänzen die Stellungnahme vom 7. Februar 2019 zum Brexit-StBG. Mit dem Brexit werden Derivategeschäfte mit Gegenparteien im Vereinigen Königreich über einen EU-Pass auf Basis der EMIR und MiFID II/MiFIR nicht mehr möglich sein. Die Empfehlungen beleuchten die daraus hervorgehenden Probleme und Fragestellungen bei clearingpflichtigen und nicht-clearingpflichtigen außerbörslich gehandelten OTC-Derivaten sowie bei börsengehandelten Warenderivaten im Fall eines Brexit ohne Austrittsabkommen. Sie fordern den Gesetzgeber auf, Notfallmaßnahmen für die verbleibenden Problemfelder zu implementieren, um negative Auswirkungen auf die Finanzstabilität und die Absicherung nichtfinanzieller Unternehmen zu verhindern.