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Jahresempfang des Deutschen Aktieninstituts steht im Zeichen des Engagements der deutschen Wirtschaft für ein starkes und wettbewerbsfähiges Europa
Die Präsidentin des Deutschen Aktieninstituts, Melanie Kreis, betont anlässlich des heutigen Jahresempfangs, dass die EU ein Garant für Demokratie und Wohlstand ist. Mit Blick auf die Europawahlen im Juni fordert sie von den europäischen Parteien, die Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit der Europäischen Union, der Wirtschaft und der Kapitalmärkte ganz oben auf die Agenda zu setzen.
„Wir benötigen attraktive marktwirtschaftliche Rahmenbedingungen und eine effizientere Gesetzgebung in der EU. Damit die Regulierung praxistauglicher wird und nicht die Innovationskraft lähmt, ist ein enger Austausch mit den Unternehmen unabdingbar. Das Deutsche Aktieninstitut steht für den Dialog jederzeit zur Verfügung“, unterstreicht Kreis. „Mit Blick auf die Europawahlen fordern wir von den Parteien und EU-Institutionen, die globale Wettbewerbsfähigkeit Europas, die Attraktivität des Wirtschaftsstandortes und die europäischen Kapitalmärkte spürbar zu stärken. Nur mit einer starken Wirtschaft werden wir die vielfältigen Herausforderungen bewältigen.“
Wettbewerbsfähigkeit erhöhen
Der Green Deal muss mit Blick auf die Wettbewerbsfähigkeit der EU nachgeschärft werden. „Es gilt, den Green Deal so auszugestalten, dass den Unternehmen in der Praxis genügend Raum bleibt, um die Transformation mit Innovationen voranzutreiben. Die Vielzahl inkonsistenter und unklarer Vorgaben und Berichtspflichten bindet zu viele Kapazitäten“, unterstreicht Kreis. „Die Nachhaltigkeitsberichtspflichten der letzten Legislaturperiode sind unter hohem Zeitdruck entstanden. Es ist wichtig, diese Berichtspflichten auf Konsistenz und Relevanz zu überprüfen und bei Bedarf anzupassen. Wir fordern eine zügige Umsetzung des von EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen vorgegebenen Ziels, die Berichtspflichten für Unternehmen um 25 Prozent zu reduzieren.“
Kapitalmärkte stärken
Leistungsstarke Kapitalmärkte sind eine zentrale Stellschraube, um die umfangreichen Investitionen zur Transformation der europäischen Wirtschaft zu finanzieren. Neben attraktiven rechtlichen Rahmenbedingungen muss der Kapitalmarkt tiefer und breiter werden. Nur so lassen sich die notwendigen Investitionsvolumen von jährlich 600 Milliarden Euro stemmen.
Hier sind auch die Mitgliedstaaten gefordert, die zum Beispiel mit einem Umsteuern hin zu einer stärker kapitalgedeckten Altersvorsorge für einen deutlichen Mittelzufluss an die Kapitalmärkte sorgen können. Die aktienorientierte Altersvorsorge stabilisiert gleichzeitig wegen attraktiver Renditen die Rente der Bürgerinnen und Bürger. Der Staat wird so von hohen Zuschüssen in die Rentenkasse entlastet.
„Europa steht vor immensen wirtschaftlichen und politischen Herausforderungen. Rechtspopulistische und europakritische Tendenzen nehmen in der politischen Diskussion immer mehr Raum ein. Wir sind alle gefordert, diesen Entwicklungen entgegenzutreten und uns für die Demokratie stark zu machen“, so Kreis.
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