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Frauen investieren seltener als Männer in Aktien, Aktienfonds oder ETFs. Sie verschenken damit wertvolle Chancen auf attraktive Renditen der Aktienanlage. Das Deutsche Aktieninstitut bestärkt Frauen deshalb zum Internationalen Frauentag am 8. März, sich mit Vermögensaufbau und privater Altersvorsorge zu beschäftigen und mit dem Aktiensparen zu beginnen.
„Viele Frauen trauen sich die eigene Finanzplanung noch nicht zu, dabei braucht es keinen Abschluss in BWL für eine erfolgreiche Kapitalanlage“, betont Dr. Christine Bortenlänger, Geschäftsführende Vorständin des Deutschen Aktieninstituts. „Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten und regelmäßiges Investieren zahlen sich aus. Eine langfristige und breit gestreute Aktienanlage brachte in der Vergangenheit jährliche Renditen von durchschnittlich sechs bis neun Prozent.
Aktien sind deshalb das Mittel der Wahl, um ein Vermögen aufzubauen und im Alter besser abgesichert zu sein.“ Ein Beispiel veranschaulicht das sehr gut: Die Durchschnittsrendite aus Dividenden und Kursgewinnen im DAX lag bei einer Anlage über 20 Jahre bei jährlich 8,5 Prozent. Wer in diesem Zeitraum monatlich 50 Euro angelegt hat, hat insgesamt 12.000 Euro investiert. Daraus wurden rund 30.000 Euro, was einem Gewinn von 18.000 Euro entspricht. Die angelegte Summe hat sich also deutlich mehr als verdoppelt.
Mit Aktienanlage Altersarmut vorbeugen
Frauen sind stärker von Altersarmut bedroht als Männer. Gründe sind ein durchschnittlich niedrigerer Verdienst, mehr Beschäftigung in Teilzeit und die daraus resultierenden geringeren Rentenansprüche. Nur 4,7 Millionen Frauen in Deutschland hatten 2023 Aktien, Aktienfonds oder ETFs im Depot. Das bedeutet auch keine Steigerung gegenüber dem Vorjahr, wie unsere Aktionärszahlen 2023 zeigen. „Da ist noch viel Luft nach oben und wir sind lange noch nicht am Ziel“, unterstreicht Bortenlänger.
Entscheidend für den Erfolg ist die Streuung, also die Anlage in verschiedene Unternehmen, Branchen und Regionen. Zudem lohnt sich ein kontinuierliches Investment, etwa in Form eines Sparplans. Kleinere Beträge, die monatlich gespart werden, sind für viele Frauen im Rahmen des Möglichen und können auf lange Sicht zu einem wichtigen Vermögensbaustein wachsen.
Langfristig orientierte Anlegerinnen müssen bei kurz- und mittelfristigen Kursschwankungen keine Angst vor Verlusten haben. Bei einem Anlagezeitraum von etwa zehn bis 15 Jahren werden Verluste im Schnitt wieder ausgeglichen. „Frauen haben in ihrer finanziellen Unabhängigkeit schon viel erreicht. Jetzt ist es wichtig, auch bei der Kapitalanlage Verantwortung zu übernehmen“, sagt Bortenlänger.
Aktien- und Wertpapieranlage
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